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COMPANY NEWS

Weniger Arbeit, mehr BERRYs

Aktualisiert: 12. Dez. 2022

Seit knapp zwei Jahren entwickelt Organifarms den Ernteroboter BERRY. Auf der Greentech in Amsterdam konnte erstmals das fertige Produkt präsentiert werden. BERRY ist nun bestellbereit. Ein Blick hinter die Kulissen mit dem Gründungsteam.

Wie ist die Idee für Berry entstanden?

Dominik: Als wir uns bei einem Hackathon kennengelernt haben waren wir uns sicher, dass wir etwas Nachhaltiges gestalten möchten. Nachdem wir herausgefunden hatten, welch großen Einfluss die Landwirtschaft hat, haben wir uns dazu entschlossen, hier anzusetzen.


Warum habt ihr euch für Erdbeeren entschieden?

Dominik: Zuerst haben wir an einen Ernteroboter für das Vertical Farming gedacht – dann aber schnell gemerkt, dass dieser Markt noch nicht ausgereift ist. Hier werden die Erdbeeren zwar als Pflanzen der Zukunft bezeichnet, allerdings gibt es noch nicht viele Farmen, in denen sie wirklich schon angebaut werden. Deswegen haben wir uns entschieden, unseren Fokus zunächst auf die Gewächshäuser zu legen. Denn hier gibt es einigen Handlungsbedarf, gerade wenn wir auf die Arbeitsbedingungen schauen.


Deswegen ist BERRY nun nur für Gewächshäuser einsetzbar?

Dominik: Nein, das ist das gute – unsere Technologie ist relativ einfach auch für andere Umgebungen einsetzbar – insbesondere für den vertikalen Anbau. Man muss bedenken, dass der Roboter hier beispielsweise stationär sein kann und die Pflanzen zu ihm fahren und dort geerntet werden.


Welche Besonderheiten habt ihr in der Landwirtschaftsbranche feststellen können, als ihr euer Produkt entwickelt und vorgestellt habt?

Mario: Wir haben es in der Landwirtschaft mit einer Branche zu tun, die sehr vielfältig ist. Einerseits ist da noch der Acker, der vom Landwirt bewirtschaftet wird, wie vor 50 Jahren – und es funktioniert! Und andererseits reden wir von Vertical Farming und Zukunftstechnologien – da muss die Balance zwischen funktionierendem Produkt und Zukunftsvision schon stimmen.


Wann stimmt diese Balance?

Mario: Wenn das Produkt einerseits zukunftsträchtig und modern ist, andererseits aber auch in bestehende Prozesse integrierbar ist – und das schon jetzt, und nicht erst in 10 Jahren. Genau das können wir mit BERRY schaffen. Er kann einfach in die Arbeitsabläufe im Gewächshaus integriert werden, benötigt kaum technische Kenntnisse seitens der Landwirt:innen und ist dennoch eine grundlegende Innovation.


Wenn wir von Zukunftsvision reden: Für manch eine:n Landwirt:in mag eine Investition in einen Ernteroboter zu hoch sein – oder zu unsicher. Wie sorgt ihr dafür, dass hier das nötige Vertrauen entsteht?

Hannah: Wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass wir Landwirt:innen bzw. unsere Zielgruppen immer einbeziehen. Einerseits, um selbst auf dem Laufenden zu bleiben, was die Bedürfnisse und Wünsche sind. Andererseits aber auch, um ihnen zu zeigen, dass wir schnell und agil entwickeln, ein offenes Ohr für sie haben und das Produkt nah an ihrer Realität entwickelt wird.



Gründer Mario Schäfer bei der Greentech Messe neben dem Roboter
Mario Schäfer bei der Vorstellung von BERRY auf der GreenTech in Amsterdam

Werfen wir einen Blick auf die Technik – Marian, was war die größte Hürde beim Entwickeln des Roboters?

Marian: Ich würde sagen, das grundlegende System – nicht umsonst gibt es bisher kaum Technologie, die die Ernte von Beeren und weichem Obst automatisiert. Die Eigenheiten der Pflanzen kennenzulernen, sie zu verstehen und die Prozesse der Landwirtschaft kennenzulernen waren große Bestandteile unserer Arbeit in den ersten Monaten. Außerdem war es uns wichtig, dass BERRY eine langlebige und zukunftsfähige Technologie ist – und ich denke, das ist uns gelungen!


Wie nehmt ihr das Interesse an eurer Idee wahr?

Dominik: Wir freuen uns sehr über die Aufmerksamkeit, die wir und BERRY in den vergangenen Wochen und Monaten bereits erhalten haben. Wir haben bereits viel positives Feedback erhalten. Das deckt sich auch mit einem wachsenden Interesse von Investoren für den AgTech Sektor, weil hier noch viel Automatisierungs- und Innovationspotential besteht. Und nun freuen wir uns darauf, die ersten Bestellungen entgegenzunehmen!

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